Pflanze des Monats Dezember - Betula utilis

In diesem Jahr weichen wir von dem Klischee, einen Nadelbaum im Dezember vorzustellen, ab. Denn eine weihnachtliche Stimmung lässt sich auch ohne prickelige Zweige schaffen – mit unserer Pflanze des Monats zum Beispiel, der Weißrindigen Himalaya-Birke. Wenn der Schnee nicht zu uns kommen möchte (zu unserem Hauptsitz im Havelland), warum dann nicht einfach einen Hauch Winterwald-Feeling in den Garten holen?

 

 

 

Die Weißrindige Himalaya-Birke ist wie ihr Name schon vermuten lässt die weißeste aller Birken. Bereits in jungen Jahren färbt sich ihre Rinde von Olivbraun zu dem charakteristischen, strahlenden Weiß. Wie für alle Birken typisch rollt sich auch ihre Rinde in dünnen Streifen ab. Diese Birke wächst als Hochstamm oder auch Mehrstämmer bis zu 15 m hoch und 7 m breit. Als mehrstämmiges Gehölz erhält die Betula utilis jacquemontii (auch ‚Doorenbos‘) eine malerische Trichterform, Hochstämme eine breitovale Krone.

 

 

 

Die luftige Krone der Himalaya-Birke gibt ihr, in Kombination mit der reinweißen Rinde, ein sehr graziles Erscheinungsbild. Ihre ei- bis herzförmigen Blätter sind grob gezähnt und glänzend dunkelgrün. Mit ihnen zusammen oder bereits etwas früher erscheinen die grüngelben, herabhängenden Kätzchen. Im Herbst dann tauschen die Blätter ihr frisches Grün gegen ein leuchtendes Goldgelb und werden abermals zu einem absoluten Blickfang.

 

 

 

 

Besonders zur Geltung kommt die schneeweiße Rinde der Himalaya-Birke in Kombination mit immergrünen Gehölzen. Sei es vor einer Taxushecke oder zusammen mit immergrünen Formgehölzen, das Weiß der Rinde und die goldgelbe Herbstfärbung harmonieren wunderbar mit einem dunkelgrünen Hintergrund. Die Bodenbeschaffenheit ist dabei zweitrangig. Betula utilis ist ein sehr pflegeleichter Baum, der sowohl leicht alkalisch als auch leicht sauer stehen kann. Er bevorzugt sonnige Plätze und ist winterhart. Ein Rückschnitt, falls nötig, sollte erst im Spätsommer erfolgen wenn die Birke weniger stark blutet.