Важная темаTREES CONNECT: Ein wachsendes Europa gemeinsam verbinden
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Bereits in 2015 haben wir auf einer Strecke von 2350 Kilometern 200 Ulmen zwischen Berlin und St. Petersburg gepflanzt. Eine Radgemeinschaft fuhr im Anschluss diesen Abschnitt des Europa-Radwegs R1 ab. Unser Wunsch war und ist es, ein Projekt zu initiieren, das Menschen länderübergreifend verbindet: TREES CONNECT erschafft eine grüne Verbindungsachse durch Europa.
Nicht nur das positive Medienecho und der große Erfolg der Aktion haben uns bestärkt, TREES CONNECT auszubauen. Sondern auch die vielen persönlichen Erfahrungen und wunderbaren Begegnungen machen das Projekt zu einer Lorberg-Herzensangelegenheit.
„Deshalb wollen wir auch weiteren Natur- und Radbegeisterten die Möglichkeit geben, als Baum-Pate oder Radler Teil dieses einzigartigen Projektes zu werden“, meint Geschäftsführer Stefan Lorberg.
Der Radweg R1 verbindet Europa auf insgesamt 3750 Kilometern. Für 2016 haben wir geplant, neue Resista-Ulmen zu pflanzen – und zwar entlang der Strecke von Berlin via Boulogne-Sur-Mer bis nach London.
Wir möchten den Gemeinschaftsgedanken weiter führen und laden Privatpersonen und Unternehmen ein, Partner von TREES CONNECT zu werden. Die Möglichkeiten sind vielfältig. Ob als Baum-Pate, als Sponsor unserer Aktion oder als Hotelpartner: Wir freuen uns über jeden, der uns unterstützt, ein wachsendes Europa gemeinsam zu verbinden!
Wir werden auch dieses Mal wieder als Radgemeinschaft die Strecke entlang fahren. Dabei sind Radfahrbegeisterte willkommen, die sich mit uns vom 28. Mai bis zum 7. Juni die rund 1400 Kilometer über 13 Städte auf den Weg machen möchten.
Auch Daniel Lorberg war bereits in 2015 von Berlin nach St. Petersburg auf dem Rad mit dabei. Zur neuen Route von TREES CONNECT, dem Leitgedanken der Aktion und wer wie mitmachen kann, hat er uns im Interview berichtet.
Herr Lorberg, wie kam es zur Idee von TREES CONNECT und wie lange hat die Planung der ersten Route und Bepflanzung gedauert?
Daniel Lorberg: Für uns war es eine Herzenzangelegenheit, ein Zeichen zu setzen. Gerade weil der 52te IFLA Kongress zum aller ersten Mal in Russland tagte – sich West- und Osteuropa jedoch auseinander bewegen. Wir pflegen gute Beziehungen zu all unseren Partnern in ganz Europa und fanden länderübergreifend viel Zuspruch für unser Vorhaben. Von der Idee bis zur ersten Pflanzung vergingen 7 Monate. Die letze Ulme haben wir gemeinsam in St. Petersburg gepflanzt.
Was waren für Sie bewegende Momente auf der Strecke von Berlin nach St. Petersburg?
Daniel Lorberg: Besonders beeindruckt hat mich die Begeisterung und Eigeninitiative so vieler Menschen auf unserem Weg. Zum Beispiel wurden wir durch ganz Lettland von Radfahrern begleitet. Die Strecke von Peterhof nach St. Petersburg sind sogar über 200 Radbegeisterte mit uns gefahren.
Und gab es auch Momente, in denen Sie die Zähne zusammen beißen mussten?
Daniel Lorberg: Ja einige. Kurz vor der polnischen Grenze wurden wir von einem starken Unwetter überrascht und mussten noch ca. 100 km bis zu unserer Unterkunft radeln: klitschnass, durchgefroren und ausgehungert. Der Gegenwind in Estland Richtung Küste war auch eine ganz schöne Herausforderung.
Wie ist die Planung in diesem Jahr? Wie viele Ulmen werden von Ihrer Baumschule gepflanzt? Wann findet die Aktion statt und welche Projektpartner suchen Sie noch?
Daniel Lorberg: Wir pflanzen auf jeden Fall wieder 200 Ulmen. Außerdem pflanzen wir für jede übernommene Baumpatenschaft einen weiteren Baum. Das heißt, in diesem Jahr ist die Anzahl der Baumpflanzungen unbegrenzt. Wir fahren vom 28. Mai bis zum 07. Juni von Berlin nach London. Dabei freuen wir uns über jede Unterstützung, sei es als Radfahrer, Sachsponsor, Baum-Pate oder zum Anfeuern.
Bei der Tour von Berlin nach London über Boulogne-Sur-Mer steht wieder der Gemeinschaftsgedanke im Vordergrund. Darf also jeder mitmachen?
Daniel Lorberg: Auf jeden Fall. Jeder, der sich fit genug fühlt diese Strecke oder auch einzelne Etappen mit uns zu bestreiten, ist herzlich willkommen. Informationen zu den jeweiligen Etappen findet man unter www.trees-connect.com.
Wenn Sie die Bäume pflanzen, vermitteln Sie Umweltbewusstsein und Internationalität Ihrer Baumschule. Die Radtour steht für Werte wie Teamgeist, Ehrgeiz und Durchhaltevermögen. Was ist für Sie persönlich die größte Motivation für TREES CONNECT?
Daniel Lorberg: Die länderübergreifenden Reaktionen der Menschen auf unserem Weg war die größte Motivation für diese Tour. Von Etappe zu Etappe zu sehen, wie das symbolische „Grüne Band“ gepflanzt worden ist, hat uns schwer beeindruckt. Die Vorstellung, die Lücken dieser sinnbildlichen Verbindung Stück für Stück zu schließen, motiviert mich, auch weiterhin Energie in dieses Projekt zu stecken.
Vielen Dank für das Interview!